Martin Rosemann: „Fake News und Verschwörungstheorien sind eine große Gefahr für unsere demokratische Gesellschaft. Wir brauchen deshalb nicht nur viel mehr Aufmerksamkeit für diese Themen, sondern vor allem auch eine aktive Bildungsarbeit, die die Verbreitung von Desinformation und Verschwörungstheorien verhindert. Das Projekt „Digitale.Wahrheiten“ der Berghof Foundation leistet genau diese Arbeit – gut, dass es dafür nun Unterstützung vom Bund gibt!“

„Wahrheiten verdrehen, Realitäten nicht mehr anerkennen: das können wir uns in einem demokratischen System nicht leisten!“, stellt der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann fest und gibt eine Bundesförderung über 99.000 Euro für das Projekt „Digitale.Wahrheiten“ der Tübinger Berghof Foundation bekannt.

Dazu Rosemann: „Ziel des Projekts ist es, dass Erwachsene Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschwörungstheorien und Falschinformationen lernen und sie über deren Risiken aufgeklärt werden. Denn nur so sind sie dann auch in der Lage, Kindern und Jugendlichen entsprechend unterstützend zur Seite zu stehen.“

Das Projekt „Digitale.Wahrheiten“ wird von März 2023 bis Dezember 2024 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit 99.000 Euro gefördert. In Workshops sollen mit dem Projekt mindestens 800 Eltern und 200 Lehrkräfte erreicht werden.

Der Abgeordnete zuletzt: „Am 23. März 1933, vor rund 90 Jahren, endete die deutsche Demokratie durch das Ermächtigungsgesetz der Nazis. Nach 12 Jahren NS-Terror, Krieg und Völkermord können wir heute froh sein, in einem demokratischen Land und einem geeinten Europa zu leben. Wie Bundespräsident Steinmeier erst jüngst im Rahmen des 90. Jahrestags der Billigung des Ermächtigungsgesetzes durch den Deutschen Reichstag sagte: „Jede Demokratie braucht ein Mindestmaß an Anerkennung von Tatsachen über die politischen Lager hinweg.“ Diese einfache Erkenntnis zu beherzigen, auch von offizieller Seite aus und in den Medien, täte unserer Demokratie gut – auch hier auf lokaler Ebene!“

Tübingen, den 28. März 2023