Martin Rosemann: „Für aktuelle Herausforderungen wie die Transformation der Arbeitswelt brauchen wir genügend Fachkräfte. Die zusätzlichen Mittel sind ein wichtiger Schritt, um diese auch für das Handwerk zu gewinnen. Ich freue mich, dass im Zuge der Haushaltsverhandlungen zum Bundeshaushalt 2024 mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden konnten!“
Der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete und Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales Martin Rosemann informiert über die heutige Bewilligung des Haushaltsausschusses für zusätzliche 20 Millionen Euro für die Fachkräftesicherung im Handwerk im Zuge der aktuellen Verhandlungen für den Bundeshaushalt 2024. Dazu Rosemann: „Aus vielen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern des lokalen Handwerks weiß ich, wie wichtig die Unterstützung des Handwerks gerade in Zeiten der Transformation ist. Der Fachkräftemangel stellt für viele Handwerksbetriebe sowie kleine und mittlere Unternehmen eine der größten Herausforderungen aktuell dar. Klar ist: Wir brauchen in Deutschland dringend qualifizierten und gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchs! Dafür müssen in Zukunft noch viel mehr Jugendliche aus dem In- und Ausland einen Handwerksberuf ergreifen. Die SPD-Bundestagsfraktion hat gemeinsam mit den Partnern der Ampel-Koalition in den Haushaltsverhandlungen durchgesetzt, dass an den Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung im Handwerk keine Abstriche vorgenommen werden!“
Und der Abgeordnete fährt fort: „Von den zusätzlichen Geldern profitieren vor allem die überwiegend kleinen und mittleren Betriebe im Handwerk. Die zusätzlichen Mittel fließen in die duale Berufsausbildung, in moderne Werkstatt- und Unterrichtsräume und in Projekte zur Nachwuchsgewinnung. Konkret investieren wir 11 Millionen Euro mehr bei der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU). Damit entlasten wir Handwerksbetriebe, indem wir ein Drittel ihrer Lehrgangs- und Unterbringungskosten für ihre Auszubildenden übernehmen. Die überbetriebliche Ausbildung sichert uns weltweit anerkannte Fachkräfte. Deshalb haben wir die Haushaltsmittel von 59 auf 70 Millionen Euro angehoben. Weitere 8 Millionen Euro mehr stellen wir für Projekte zur Verfügung, die Handwerksbetriebe beim Finden und Binden von Auszubildenden und Fachkräften unterstützen. Offene Stellen sollen damit passgenau mit Jugendlichen aus dem In- und Ausland besetzt werden. Mit der Erhöhung werden dafür jetzt 27,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen – so viel wie auch im aktuellen Bundeshaushalt. Und gerade vor dem Hintergrund der Transformation und der steigenden Anforderungen an Handwerkerinnen und Handwerker ist es wichtig, dass die Werkstätten und Unterrichtsräume auf dem neusten Stand der Technik sind. Deshalb erhöhen wir die dafür eingeplanten Mittel für überbetriebliche Berufsbildungsstätten (ÜBS) um 1 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro.“
Rosemann zuletzt: „Der Fach- und Arbeitskräftemangel wird durch eine alternde Gesellschaft, die Digitalisierung und die Dekarbonisierung der Wirtschaft zunehmend verschärft. Gerade deshalb ist für mich klar: Die Handwerksbetriebe, gerade auch in unserer Region, brauchen diese Förderung um diese Herausforderungen gut bewältigen zu können!“
Berlin/Tübingen, den 28. September 2023
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