Betriebs-, Personalräte aus der Region diskutierten mit Olaf Scholz, Hubertus Heil und DGB-Chef Reiner Hoffmann

Martin Rosemann: „Sozialer Zusammenhalt braucht starke Sozialpartner – das hat die Pandemie nochmal deutlich gemacht. Der Wandel in Wirtschaft und Arbeit kann nur auf Augenhöhe gestaltet werden. Und darum geht es bei der Betriebsräte-Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion!“

Der Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann zur traditionellen Betriebsrät:innen-Konferenz sind der Betriebsratsvorsitzende von MAG IAS, Firmin Mauch, aus Rottenburg und Norbert Binder von Baxter aus Hechingen gefolgt. „Ich freue mich, dass die beiden Arbeitnehmer-Vertreter aus meinem Wahlkreis die Herausforderungen der Beschäftigten und die Herausforderungen durch Strukturwandel und die Corona-Pandemie gerade auch vor Ort nach Berlin tragen“, betont Rosemann: „Mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und dem DBG-Bundesvorsitzenden Reiner Hoffmann diskutierten sie wie die Pandemie die Arbeitswelt von einem Tag auf den nächsten auf den Kopf gestellt hat. Und welche Auswirkungen das auf ihre Arbeit als Interessenvertretungen, aber auch für die Beschäftigten hat. Sozialer Zusammenhalt braucht starke Sozialpartner – das hat die Pandemie nochmal deutlich gemacht. Und darum geht es!“

Über 500 Betriebs- und Personalrät:innen sowie Schwerbehindertenvertretungen aus ganz Deutschland sind zur virtuellen Konferenz der Interessenvertretungen geladen.

Martin Rosemann hierzu: „An den Fragen wurde deutlich, dass die Pandemie die Betriebsrätinnen und -räte stark bewegt. Innerhalb kürzester Zeit mussten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ins Home Office, auch wenn sie vorher nie mobil gearbeitet haben.“

Auch die Interessenvertretungen in Tübingen-Hechingen wurden vor neue Herausforderungen gestellt. Beispielsweise konnten die Betriebsvereinbarung über Kurzarbeit häufig nur in digitalen Sitzungen per Videokonferenz beschlossen werden. Aber auch die Digitalisierung und die Transformation der Arbeitswelt standen im Fokus.

MAG IAS Betriebsratsvorsitzender Firmin Hauch: „Bei der Konferenz hat man gemerkt, wie wir alle mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Es macht aber einen gewaltigen Unterschied, ob man Rückendeckung für seine Arbeit aus Berlin vor Ort bekommt. Dafür bin ich Martin Rosemann sehr dankbar. Das hat schlussendlich 130 Arbeitsplätze bei uns in Rottenburg gerettet. Und das bestärkt mich unter anderem für meine Arbeit im Betriebsrat.“

Norbert Binder, Betriebsrat von Baxter in Hechingen ergänzt „Das war eine interessante Veranstaltung. Es ist gut, den Dialog aufrecht zu erhalten, auch wenn man sich nicht vor Ort treffen kann. Denn nach dem kurzfristigen Reagieren auf die Krise muss es jetzt um die langfristige Gestaltung der Arbeitswelt gehen.“

„Eins ist heute nochmal ganz klar geworden: Der Wandel der Arbeitswelt gelingt nur, wenn es eine starke betriebliche Mitbestimmung gibt. Mit dem Betriebsrätemodernisierungsgesetz haben wir Gründung und Wahlen von Betriebsräten erleichtert und gestärkt. Doch ohne eine starke Stimme der Beschäftigten in Berlin wird es nicht gehen. Deshalb ist der Austausch so wichtig“, erklärt Rosemann abschließend. Die SPD stehe ganz klar an der Seite der Beschäftigten, um die Arbeitswelt der Zukunft so zu gestalten, dass Teilhabe und Mitbestimmung auch weiterhin Erfolgsfaktoren bleiben.